Britta Pupke Fachanwältin für Bank – und Kapitalmartrecht: Direktinvestments

Container werden benötigt um Güter zu transportieren, unterliegen daher einem hohen Verschleiß und einem hohen Wertverfall. Das Risiko trägt immer der jeweilige Investor in solch einen Container. Hinterfragen muss man auch, wer bezahlt eigentlich, wenn erforderlich, Reparaturen an solchen Containern, wenn die irgendwo einmal auf einem Transport beschädigt werden?

Hier ist der jeweilige Investor immer auf „Gedeih und Verderb“ dem Initiator ausgeliefert, denn der muss sich um alles kümmern. Natürlich gilt dies auch für die Vermietung des Containers. Nur wenn der Container wirklich dauerhaft vermietet ist, dann kann das ein erfolgreiches Investment werden. Ob es sich dann letztlich auch lohnt (gelohnt hat), das weiß man erst Hinterher, nämlich dann, wenn der Container dann nach Ablauf eines Zeitraumes von zum Beispiel 4 Jahren oder 5 Jahren auch zum angenommenen Preis verkauft werden kann. Auch das muss ein Profi übernehmen der dafür natürlich Geld haben will. Sie sehen, auch ein Direktinvestment ist nicht immer „der Weisheit letzter Schluss“. Besprechen Sie alle hier erwähnten Punkte bitte auch mit Ihrem Berater der Ihnen ein Investment verkaufen will. Hat er gute und plausible Antworten auf die Fragen, dann kann man sicherlich auch einmal einen kleinen Betrag in ein Direktinvestment investieren.

Güterwaggons: Viele der hier aufgezählten Punkte gelten natürlich auch für ein Direktinvestment in Güterwaggons. Hier gilt es dann aber meistens noch zu beachte, das sie hier dann nicht alleine als Investor sind. Oft werden hier Investoren gepoolt um einen solchen Waggon dann als Direktinvestment zu erwerben. Hier muss man sich nicht nur die Einnahmen teilen, sondern auch der Besitzanspruch ist dann im Zweifelfall ein anderer. Gehört haben wir hier schon von GbR’s die hier dann Eigentümer werden. Ganz gefährlich, denn der einzelne Investor sitzt dann natürlich irgendwann für Kosten des Mitinvestierenden mit im Boot, wenn dann irgendwann Kosten anfallen ohne das Einnahmen vorhanden sind. Gefährlich und eigentlich nicht kalkulierbar für den einzelnen Investor. Fragen Sie bitte bei Investments wo sie nicht alleiniger Eigentümer  werden, in welcher Form diese Beteiligung dann insgesamt erfolgt zu dem ihnen angebotenen Investment. Auch hier droht natürlich immer das Totalverlustrisiko für den einzelnen Investor. Dessen sollte man sich bewusst sein.

Lokomotiven. Hier kann man eigentlich das Gleiche schreiben wie bei Waggons, wobei hier der Kreis der Direktinvestoren natürlich, auf Grund der Höhe des Investments, noch größer sein kann. Auch hier bitte wieder genannte Frage stellen.

Direktinvestments in Blockhäuser in Kanada halten wir nun für ein ganz exotisches Investment, denn  Immobilie ist ein zu managendes Investment. Das dann 10.000 km weg zu besitzen bzw. einen Anteil daran zu haben halten wir für sehr „exotisch“ um nicht zu sagen für gewagt für einen Investor. Hier muss man überhaupt erstmal die Frage stellen, warum muss es dafür Kanada sein? Einen Markt den die möglichen Investoren in diesem Bereich überhaupt nicht kennen, wo man nicht einmal weiß ob der aufgerufene Kaufpreis gerechtfertigt ist. Wie wollen Sie das managen, wenn es da mal um die Vermietung, die Instandhaltung usw. geht hier Partner der es verkauft hat aber nicht mehr als Ansprechpartner präsent ist?  Da können Sie sich als Investor mal nicht eben selber drum kümmern.

Das bitte immer bedenken, wenn man Ihnen ein solches Direktinvestment anbietet.  

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